Streaming

Mit Streaming oder Livestreaming bezeichnet man die (Echtzeit-)Übertragung von Inhalten, meist Bild und Ton. Anstelle einer Video-Datei, die erst in Gänze übertragen werden muss, wird beim Streaming ein Strom von Daten übertragen, der parallel beim Empfänger abgespielt wird.


Vorreiter von On Demand Video-Streaming war Youtube (Gründung 2005), die als erste eine große Plattform für gestreamte Videos aufbauten. In der Folge wurden viele Versuche unternommen, um ähnliche Plattformen zu etablieren, aber, abgesehen von Nischenprodukten, erfolglos. 2015 wurden jede Minute 300 Stunden Videomaterial hochgeladen.


2007 stellte Netflix seinen Vertrieb auf Online-Streaming um. Bis dato hatte das 1997 gegründete Unternehmen DVDs per Post verliehen. Mittlerweile sind weltweit fast 100 Millionen Nutzer zahlende Abonnenten bei dem Streaming-Dienst.


Ein Modell, das ganz auf das Bild verzichtet, ist Spotify. Der Musikstreamingdienst existiert seit 2006 und bietet seinen Nutzern Zugang zu 30 Millionen Liedern, wobei jeden Tag 20.000 neue Songs hinzukommen.

Was ist Livestreaming?

Während ein Stream aufgezeichnete Inhalte übertragen kann (beste Beispiele sind Spotify und Netflix), bezieht sich Livestreaming fast immer auf die Übertragung von Dingen in Echtzeit. Steigende Verbreitung fand das Thema seit etwa 2010. Mit steigenden Bandbreiten und neuen Plattformen wie justin.tv oder twitch.tv, die das Streaming für jedermann ermöglichten, stieg die Zahl der gestreamten Inhalte stark.


Eine Entwicklung startete, die gewisse Parallelen zum Aufstieg des Blogs hat. Mit nicht mehr als einem normalen Computer und einer starken Internetleitung konnte plötzlich jedermann vom Empfänger zum Sender werden. Besonders durch das Streamen von Spiel-Inhalten wurde das Livestreaming stark getrieben. Auf der Plattform twitch.tv (mittlerweile von Amazon gekauft) wurden zunächst ausschließlich Spielinhalte gestreamt.


Gängige Plattformen für Livestreams:

Mobile Livestreaming

Seit etwa 2015 drängen immer mehr Anbieter von mobilen Streaming-Angeboten auf den Markt. Erster großer Player war Periscope, eine Tochter von Twitter. Über die App können User Livevideo und -audio in die Welt streamen. Den prognostizierten Durchbruch als "the next big thing" gab es für Periscope aber nicht, obwohl bis 2017 200 Millionen Broadcasts stattgefunden haben.