Installation des OpenText Content Management Systems

Welche einzelnen Arbeitsschritte Sie für die Installation des Open Text Web Content Management Systems 10.1 vornehmen müssen, will ich in diesem Artikel erläutern.

Für die Installation eines solchen Systems sind zunächst einmal nachfolgende Bestandteile notwendig, auf die im Verlauf des Artikels näher eingegangen werden:

  • ein entsprechendes Betriebssystem,
  • ein Webserver, eine Datenbank und PHP,
  • das Microsoft .NET Framework in Version 3.5
  • und ein Open Text Web Site Management Server.

Die Qual der Wahl: virtueller oder physikalischer Server?

Der Open Text Web Site Management Server kann auf einem physikalischen oder auf einem virtuellen Server aufgesetzt werden. Als Virtualisierungslösung kann jede am Markt verfügbare Virtualisierungssoftware eingesetzt werden, in Frage kommen z.B. ESXi oder KVM.
Für eine lokale Testumgebung des OpenText CMS eignet sich VirtualBox.

Grundvoraussetzungen und erste Schritte

Das virtuelle Serversystem sollte mindestens über vier Gigabye Arbeitsspeicher sowie zehn Gigabyte physikalischen Festplattenspeicher verfügen.

Das OpenText CMS lässt sich auf einem Windows Server 2003, Windows Server 2008 oder Windows Server 2008 R2 jeweils in der Standard Edition oder Enterprise Edition installieren. Bevor die Installation des OpenText CMS gestartet wird, sollte das gewählte Betriebssystem auf den aktuellen Stand gebracht werden, d.h. sämtliche Updates für einen stabilen und sicheren Betrieb sollten installiert werden.

Installation der Datenbank

Wenn das Betriebssystem auf dem aktuellen Stand ist, können wir uns im nächsten Schritt der Installation der Datenbank widmen. Als Datenbank wird Microsoft SQL Server 2000, 2005 und 2008 jeweils in der Standard und Enterprise Edition unterstützt. Sofern als Datenbank ein Microsoft SQL Server eingesetzt wird, ist es empfehlenswert, den 2005-Kompatibilitätsmodus sowie Client-Tools zu installieren und zu konfigurieren.

Alternativ werden auch Oracle-Datenbanken in der Versionen 9i, 10g oder 11 Standard Edition unterstützt.

Installation des Webservers

Nach der Installation der Datenbank erfolgt die Installation und Konfiguration des Webservers. Zum Einsatz kommt der Microsoft „Internet Information Server“, kurz IIS. Durch die Installation des IIS werden nachfolgende Client-Dienste mitinstalliert:

  • Allgemeine HTTP-Dienste (Statischer Inhalt, Standarddokument, Verzeichnissuche, HTTP-Fehler),
  • Dienste für die Anwendungsentwicklung (ASP.NET, .NET-Erweiterbarkeit, CGI, ISAP-Erweiterungen, ISAP-Filter),
  • Dienste für Integrität und Diagnose (HTTP-Protokollierung, Anforderungsmonitor, Anforderungsfilterung),
  • Dienste zur Überwachung und Verbesserung von Leistung und Performance (Komprimierung statischer Inhalte),
  • und Verwaltungsprogramme (IIS-Verwaltungskonsole, IIS 6-Verwaltungskompabilität).

Zusätzlich wird noch ein aktuelles PHP installiert. Dies kann als .msi installiert oder aber als .zip eingebunden werden. Zum Schluss wird das .Net Framework 3.5 nachinstalliert.

Installation des Open Text Content Management Servers

Jetzt ist der Webserver bereit und das CMS kann in der gewünschten Release Version installiert werden. Auch hier ist es wichtig, dass notwendige Updates, v.a. Sicherheitsupdates, eingespielt werden.

Zunächst prüft die Installation, ob MSXML und SOAP auf dem System eingerichtet sind. Ist dies nicht der Fall, so werden die Schnittstellen in einem ersten Schritt nachinstalliert. Anschließend erfolgt die Installation des eigentlichen CMS.

Während der Installation ist auch der Lizenzschlüssel einzutragen. Eine Lizenz ist immer an eine dauerhafte IP gebunden. OpenText CMS ist standardmäßig mit 2 Beispielprojekten(Sample project Best Practice und Sample project Up-And-Away) ausgestattet, die sich in der Installation hinzu- oder abwählen lassen.

Nach Beendigung der Installation kann sich der Anwender unter „http://localhost/cms“ einloggen und die Zugangsdaten des Standard Admin-Users ändern. Wenn sowohl System als auch CMS funktionieren, können die gewünschten Konfigurationen sowie die stetige Qualitätssicherung auf der Testumgebung vorgenommen werden.

Jana Förster, Auszubildende zur Fachinformatikerin Systemintegration im ersten Ausbildungsjahr

Anke Lorge

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